Direkt zum Hauptbereich

Der Denali Nationalpark in Alaska

Nirgendwo lässt sich die Tierwelt Alaskas so unbeschwert erleben wie im Denali Nationalpark. Wer Glück hat, kann ausserdem einen Blick auf den 6190 Meter hohen Mount Denali (ehemals Mount McKinley) erhaschen, den höchsten Berg Nordamerikas. Dieser Beitrag beschreibt den Park und seine Möglichkeiten für Touristinnen und Touristen, die Alaska bereisen und den Park für ein paar Tage besuchen möchten und nicht für Bergsteiger oder Reisende, die mehrere Wochen in der Wildnis des Parks verbringen möchten.

Was kann ich im Denali Nationalpark machen?

Sehenswertes mit dem Pendelbus entdecken

Auf der einzigen Strasse im Nationalpark verkehren Pendelbusse, die bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Besucherzentren anhalten. Das Ticket muss am Parkeingang gelöst werden und es lohnt sich, einen Platz für den ersten Abschnitt der Fahrt im Voraus zu reservieren. Infos und Preise findest Du auf der Webseite des Denali Nationalparks

Pendelbusse im Denali Nationalpark

Reisende können den ganzen Tag im selben Bus verbringen oder an einem der Stops aussteigen und mit einem später verkehrenden Bus weiterfahren - sofern es Plätze hat. 

Die Fahrerinnen und Fahrer kommentieren während der Reise und weisen auf allerlei sehens- und wissenswertes hin. Wenn sie Tiere sehen, wird der Bus angehalten und die Mitreisenden erhalten ausgiebige Gelegenheit, Fotos zu machen. 



Babies müssen in einem Kindersitz, Kinder bis sieben Jahr auf einer Sitzerhöhung reisen. Wer keine(n) dabei hat, kann am Parkeingang beim Busdepot einen Sitz reservieren. Fehlt dieser, hängt es vom Fahrer oder der Fahrerin ab, um die Kinder mitgenommen werden oder nicht. 

Wandern auf eigene Faust

Der Park kann auch zu Fuss und auf eigene Faust entdeckt werden. In der Nähe der Pendelbus-Halteorte gibt es viele befestigte Wege, auf denen man kürzere Wanderungen unternehmen kann. 

Es ist auch erlaubt, abseits der Wege den Park zu entdecken, zum beispiel auf einer Wanderung entlang eines Flussbettes. Für längere Touren abseits der Wege benötigen die Besuchenden eine Bewilligung der Park-Ranger und eine Instruktion. 

Campieren im Park

Es gibt nur wenige Orte im Park, wo man mit dem Zelt oder Camper übernachten kann. Auf diesen Plätzen gibt es keinen Strom und auch nicht immer fliessendes Wasser, aber Toiletten und abschliessbare Gebäude, in denen Lebensmittel sicher aufbewahrt werden können. Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt drei Tage.


Die Campingplätze sind über die Parkstrasse (eine Schotterstrasse) erreichbar. Sie darf aber mit Wohnmobilen nur befahren werden, um zum Campingplatz und von dort wieder zum Parkeingang zu gelangen. Wer vom Campingplatz an einen anderen Ort im Park gelangen will, muss zu Fuss gehen oder den Pendelbus benutzen. 

Was gibt es im Denali Nationalpark zu sehen?

Tiere beobachten

Die Chancen, während einer Reise in Alaska Bären, Wölfe, Karibus und Elche zu sehen stehen gut - aber meist sind sie in weiter Entfernung und verschwinden rasch im Unterholz. Im Denali-Nationalpark hingegen kommt man ihnen viel näher und sie können gefahrlos aus dem Bus beobachtet und fotografier werden. 

Grizzly-Bär

Karibu

Elch

Mount Denali

Der Mount Denali ist eine der Hauptattraktionen im Denali Nationalpark, aber nur einer von drei Besuchern kriegt ihn zu sehen, weil er oft von Wolken verdeckt wird. 

Der Mount Denali versteckt sich hinter den Wolken


Sollte es nicht geklappt haben, gibt es eine Hoffnung: Wer mit dem Linienflugzeug in Anchorage startet, kriegt eine zweite Chance für einen spektakulären Blick auf den Berg. 

Mount Denali, Alaska

Wonder Lake

Der Wonder Lake befindet sich fast am Ende der Nationalpark-Strasse; die Fahr mit dem Pendelbus dorthin dauert fast vier Stunden. Nebst der tollen Aussicht gibt es hier die Möglichkeit für Spaziergänge und Wanderungen. 

Touristen am Wonder Lake

Schlittenhund-Demonstration

In der Nähe des Parkeingangs befindet sich eine Ranger-Station, in der die Schlittenhunde betreut werden. Während die Tiere im Winter ständig im Einsatz sind, um den Ranger die Fortbewegung durch den Park zu ermöglichen, haben sie im Sommer wenig zu tun.

Was sie machen und wofür sie eingesetzt werden, erklären Ranger in einer rund einstündigen Show mit viel Pathos und einer Demonstration.



Weil die Hunde im Anschluss auch besucht und gestreichelt werden dürfen, ist diese Attraktion insbesondere auch für Kinder ein Highlight. 

Wie organisiere ich meinen Besuch im Denali Nationalpark?

Viele Besuchende organisieren ihren Ausflug in den Denali Nationalpark schon Monate im Voraus, weil der Zugang beschränkt werden kann. In Reiseführern wird insbesondere geraten, Campingplätze innerhalb des Parkes bereits Monate im Voraus zu reservieren.

Die eigene Erfahrung zeigt aber, dass selbst mitten im Sommer auch wenige Tage vor dem Besuch noch eine Reservation möglich ist - selbst für die Campingplätze innerhalb des Parkes.

Hast Du weitere Fragen? Dann stelle sie direkt über die Kommentar-Funktion. 

Hier findest Du weitere Tipps für Reisen im Yukon und Alaska.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Top 5 Tipps für Äkäslompolo im Winter - Reisen in Finnland

Äkäslompolo ist ein Touristenort in Norden Finnlands . Knapp drei Kilometer südlich befindet sich ein (für Finnland) grösseres Skigebiet.  Der nächstgelegene Flughafen ist in Kittilä (ca. 50 Kilometer). Es gibt einige grössere Hotels und ganze Siedlungen mit Blockhütten in den umliegenden Wäldern. Im Winter ist hier alles auf die Touristinnen und Touristen ausgerichtet.  Das sind meine Top-5-Tipps für Wintertage in Äkäslompolo:  1. Skifahren in Äkäslompolo Knapp drei Kilometer südlich von Äkäslompolo liegt das Ylläs Ski Resort mit diversen einfachen Pisten, Bügelliften und - für Finnland eine Rarität - einer Gondelbahn. Ausrüstung und Tickets können direkt vor Ort gemietet bzw. gekauft werden. Die Tickets werden auf eine Keycard geladen, auch diese gibt es bei Bedarf vor Ort.  Das Skigebiet ist nicht mit jenen der Alpen vergleichbar, aber es macht durchaus Spass, hier ein paar Stunden über die Pisten zu flitzen. Es kann allerdings sehr kalt sein, so dass man schon n...

Fünf Geheimtipps für Vancouver Island

Wenn ich an meine Reise auf Vancouver Island zurückdenke, kommen mir immer wieder fünf Orte in den Sinn, an denen ich mich besonders wohl gefühlt habe. Hier meine fünf Geheimtipps, am Ende des Beitrags sind sie auf der Karte eingezeichnet: 1. Big Tree Trail Der Big Tree Trail führt durch einen Wald mit uralten Zedern. Der Ausgangspunkt ist von Tofino aus nur mit dem Boot erreichbar.  Der erste Teil des Trails führ über Holzplanken und ist problemlos zu bewältigen. Der zweite Teil führt über sumpfige Wege, die oft auch von umgestürzten Bäumen unterbrochen sind.  2. Canso-Bomber-Wrack Gegen Ende des zweiten Weltkrieges stürzte ein Canso-Bomber der Royal Canadian Airforce im Pacific Rim Nationalpark ab. Das Wrack kann über einen beschwerlichen Weg in etwa einer Stunde erreicht werden.  Die Wanderung lohnt sich: Einerseits wegen der Wanderung durch den Wald, andererseits weil das aufspüren des Flugzeuges ein kleines Abenteuer für die ganze Familie ...