Museen, Kirchen, Architektur-Highlights und historische Stätten - in meiner Erfahrung sind das alles Dinge, auf die Kinder bei einer Städtereise getrost verzichten können. Viel lieber verbringen sie ihre Zeit auf Spielplätzen und an Orten, die sie gefahrlos selbst erforschen können.
Berlin hat viele solche Orte. Und gerade wenn man als Eltern schon einmal dort war und das Standard-Touristenprogramm absolviert hat, kann man getrost jene Attraktionen besuchen, die in den Reiseführern nicht zuforderst aufgelistet sind.
Im erste Teil dieses Berichtes gibt es ein paar allgemeine Informationen rund um Familienferien in Berlin, im zweiten Teil habe ich einige Ausflugstipps zusammengestellt. Diese sind am Schluss des Beitrages auf einer Karte dargestellt.
Der Tiergarten ist sehr weitläufig. Man kann hier problemlos mindestens einen halben Tag verbringen.
Berlin hat viele solche Orte. Und gerade wenn man als Eltern schon einmal dort war und das Standard-Touristenprogramm absolviert hat, kann man getrost jene Attraktionen besuchen, die in den Reiseführern nicht zuforderst aufgelistet sind.
Im erste Teil dieses Berichtes gibt es ein paar allgemeine Informationen rund um Familienferien in Berlin, im zweiten Teil habe ich einige Ausflugstipps zusammengestellt. Diese sind am Schluss des Beitrages auf einer Karte dargestellt.
Was macht Berlin attraktiv für Familien?
Berlin zog in den 90igern und Nullerjahren viele junge Leute an. Diese sind heute selbst nicht mehr ganz jung, haben Familien gegründet und die Stadt ihren Bedürfnissen angepasst.
Was heisst das konkret?
In Berlin findet man an jeder Ecke einen Spielplatz - und ein Restaurant. Es ist also vielerorts möglich, dass es sich die Eltern gut gehen lassen, während sich die Kinder in Sichtweite vergnügen.
Wann ist eine gute Zeit für Familienferien in Berlin?
Für Familienferien empfehlenswert sind die Frühlings- und die Herbstferien. Die Chancen auf warmes, aber nicht zu heisses Wetter stehen gut. Im Sommer ist es in der Stadt oft zu heiss, im Winter sind die gefühlten Temperaturen wegen des anhaltenden Windes oft sehr tief.
Wie reist man mit der Familie nach Berlin?
Der Kluge reist im Zuge - das gilt auch für Berlin. Aus der Schweiz fährt der ÖBB-Nightjet ab Zürich. Mehr Infos gibt es hier. So startet die Reise mit dem Abenteuer einer Nachtzugfahrt.
Ein kleiner Tipp für die Rückreise: Der Nightjet startet am Ostbahnhof. Wer viel Gepäck mitführt, hat dort mehr Zeit zum Einsteigen.
Wo übernachtet eine Familie in Berlin?
Über diesen Punkt könnte man lange streiten, aber ich habe eine Option gefunden, die für mich besonders gut funktioniert: ein Hostel.
Warum? In einem Hostel ist die Kundschaft oft unkompliziert, man muss sich also um das Verhalten der Kinder nicht allzu viele Sorgen machen. Entscheidend ist, dass man mit der Familie einen ganzen Schlafraum für sich alleine hat.
Am Abend, wenn die Kinder zu Bett gegangen sind, geht's ab in die Bar des Hostels: Hier können sich die Eltern noch ein Glas gönnen und trotzdem nahe beim Nachwuchs sein. (Und man fühlt sich unter den jungen Hostelgästen dann gleich ein paar Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt - und trotzdem etwas alt).
Welche Berliner Attraktionen eignen sich für die ganze Familie?
Familienferien in Berlin kann man problemlos ohne Reiseführer verbringen: Wer planlos durch die Stadt streift findet an jeder Ecke Unterhaltsames für Gross und klein. Ich habe trotzdem ein paar lohnende Ausflugsziele zusammengestellt:
Zuerst die Schönwetter-Varianten:
Gärten der Welt
Zuerst einmal sieht man auf dem Gelände der "Gärten der Welt" genau das, was der Name verspricht: Gartenbauer aus verschiedenen Teilen der Erde haben Gartenanlagen erstellt, die auf einem ausgedehnten Spaziergang entdeckt werden können.
Auf dem Areal rund um den Kienberg gibt es aber einiges mehr zu entdecken: Die Fahrt mit der Gondelbahn gibt einen Überblick über das ganze Gelände. Ausserdem gibt es eine Sommer-Rodelbahn, diverse Spielplätze, Cafés zum Verweilen und ein komplexes Labyrinth, in dem man sich leicht verirren kann.
Schifffahrt auf dem Müggelsee
Der Müggelsee ist eines der schönsten Naherholungsgebiete bei Berlin. Mit dem Schiff lässt es sich bequem entdecken. Die Fahrt kann zum Beispiel bei der Anlegestelle Rübezahl unterbrochen werden, wo es einen tollen Abenteuerspielplatz gibt, der vom Restaurant aus einsehbar ist. Spannend ist auch ein Blick in den 120 Meter langen Spreetunnel, der Friedrichshagen mit dem Müggelpark verbindet.
Am Müggelsee kann man problemlos einen ganzen Tag verbringen.
Am Müggelsee kann man problemlos einen ganzen Tag verbringen.
Frühstücken am Kollwitzplatz
Einen ausgedehnten Brunch kann man in Berlin vielerorts geniessen. Eine tolle Auswahl an Restaurants gibt es zum Beispiel rund um den Kollwitzplatz. Am Wochenende sind die Tischchen oft ausgebucht, wer aber früh (so gegen 9.00 Uhr) auftaucht, findet meistens bis 11.00 Uhr einen Platz. Und länger lässt sich die Familie erfahrungsgemäss sowieso nicht am Tisch halten.
Spazieren im Treptower Park
Der Treptower Park lädt nicht nur zum Spazieren ein, er beherbergt auch das Sowjetische Ehrenmal, bei dem der im 2. Weltkrieg gefallenen russischen Soldaten gedacht wird.
Eindrücklich ist das Ehrenmal einerseits durch seine schiere Dimension, andererseits wird auf Tafeln der Kriegsverlauf aus Sicht der Sowjetunion dargestellt.
Nach der Besichtigung des Ehrenmals kann man sich auf der Insel der Jugend stärken.
Spaziergang, Ehrenmahl und Besuch der Insel der Jugend nehmen mindestens einen halben Tag in Anspruch.
Zoologischer Garten
Im Zoologischen Garten in Berlin lassen sich viele exotische Tiere aus der Nähe beobachten, darunter auch Pandabären.
Der Tiergarten ist sehr weitläufig. Man kann hier problemlos mindestens einen halben Tag verbringen.
Baumhaus beim Kreativhaus e.V.
Das Baumhaus beim Kreativhaus e.V. steht hier stellvertretend für all die kleinen Örtchen, die es in Berlin zu entdecken gibt. Es ist frei zugänglich. Aufenthaltsdauer liegt bei rund einer Stunde.
Auch bei regnerischem Wetter hat Berlin einiges zu bieten. Hier zwei besonders kinderfreundliche Beispiele:
Machmit! Museum für Kinder
Das Machmit!-Museum können Kinder selbstständig entdecken. Es gibt ein grosses Labyrinth über mehrere Stockwerke, wechselnde Ausstellungen, eine Bücherecke, Bastelaktivitäten und vieles mehr. Während die Kinder spielen sind die Eltern im Café bestens aufgehoben.
Für den Besuch ist ein halber Tag einzurechnen.
Legoland Discovery Centre
Das Legoland Discovery Centre in Berlin bietet Unterhaltung für Kinder jeden Alters. So gibt es mit Lego nachgebaute Quartiere zu bestaunen und lebensgrosse Figuren. Für die kleineren Gäste gibt es ein Karussell, für die grösseren abenteuerliche Parcours, eine Drachen-Bahn und ein 4D-Kino.
Natürlich kann auch mit Lego gespielt werden und im Shop gibt es natürlich auch Lego zu kaufen. Für den Besuch des Lego Discovery Centre ist ein halber Tag einzurechnen.
Wo befinden sich die besten Berliner Attratkionen für Kinder?
Hier:
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