Direkt zum Hauptbereich

Reisetipp: Mit dem Camper Australien entdecken

Australien ist eine ideale Destination für längere Familienferien. Weit weg von zu Hause bewegt man sich in einem Kulturkreis, der dem europäischen sehr nahe ist und lernt trotzdem einen faszinierende Tier- und Pflanzenwelt kennen, die gänzlich fremd ist.

Warum eignet sich eine Reise mit dem Camper durch Australien für Familien?

Die Reise im Camper bietet sich in Australien für Familien an, weil man so die Freiheit behält, jeden Tag spontan zu entscheiden, wie die Reise weiter geht. So ist man weder vom Wetter noch von anderen Launen abhängig.

Mit dem Camper unterwegs in Australien

Im Gegensatz zu Reisen im Mietauto bleibt der Camper eine Konstante im Alltag. Auch wenn man viel unterwegs ist, haben die Kinder ihren festen Schlafplatz und einen vertrauten Raum, in den sie sich zurückziehen können.

Die Campingplätze sind auf die Bedürfnisse von Kindern gut ausgerichtet: Es gibt Spielplätze und oft auch Aufenthaltsräume. Wer nicht gerne in der Enge eines Wohnmobils kocht oder isst, kann diese Aktivitäten in der Regel in die Gemeinschaftsküche verlegen. 

Welches ist die ideale Reisezeit für Australien?

Die ideale Reisezeit für Australien ist die Winterzeit in Europa, wenn in Australien Hochsommer ist, also zwischen Dezember und Februar.


Allerdings gilt es zu beachten, dass in dieser Zeit auch die grossen Weihnachtsferien der Australier sind (Ende Dezember bis Ende Januar).  Das bedeutet höhere Gebühren auf den Campingplätzen und an einigen Orten sogar ausverkaufte Campingplätze. 

Welche Route ist empfehlenswert?

Kinder begeistern sich in den Ferien primär für zwei Sachen: die Tierwelt und Strände. Das gibt es beides im Südosten Australiens, und man muss keine grossen Strecken zurücklegen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Mein Routenvorschlag beginnt deshalb in Adelaide und führt - meistens entlang der Küste - über Melbourne und Sydney bis nach Brisbane.



Diese Route kann in sechs Wochen problemlos bewältigt werden. Wer kürzer unterwegs ist, kann zum Beispiel bereits ab Sydney zurückfliegen.

Welche Highlights darf man auf keinen Fall verpassen?

Kangaroo Island

Remarkable Rocks auf Kangaroo Island

Am Anfang der Reise lohnt sich ein Abstecher auf Kangaroo Island. Die Insel bietet vieles, was Australien ausmacht auf einer relativ kleinen Fläche an: 
  • Tiere wie Kängurus, Koalabären in freier Wildbahn und in Zoos
  • Wälder, Strände, Dünen, Grotten und Felsformationen
  • Kleine Ortschaften, tolle Campingplätze und familienfreundliche Restaurants
Wer auf Kangaroo Island startet, kann viele Highlights einer Australienreise bereits in den ersten Tagen erleben und sich an das Land gewöhnen. 

Grampians National Park

Faszinierende Felsplateaus, weite Wälder und tolle Wasserfälle: Der Grampians National Park bietet Natur pur und ist deshalb den Abstecher wert. 


Verschiedene Lookouts und Balconies bieten eine spektakuläre Aussicht über die Grampiens. 

Sovereign Hill

Sovereign Hill ist eine rekonstruierte Goldgräberstadt neben der Ortschaft Ballarat. Hier kann man mit der ganzen Familie in die Zeit des Goldrausches eintauchen. 

Strasse in Sovereign Hill

Neben dem Besuch einer Goldmine lässt sich der Alltag in der Goldgräberstadt mit Strassentheater, einem Besuch in einem Saloon oder einem der Läden erleben. Besucherinnen und Besuche können mit Pfannen selber nach Gold suchen. 

Wilsons Promontory National Park

Der Wilsons Promontory Nationalpark befindet sich auf einer Halbinsel südlich von Melbourne. Hier findet man tolle Strände und kann auf einem weitläufigen Wegnetz Wanderungen unternehmen. 


Besucher können auf einem grossen Campingplatz direkt am Strand übernachten. Hier tummel sich in der Dämmerung Wombats, die man sonst auf der Reise nur selten in der freien Natur beobachten kann. 

Byron Bay

Australien war lange Zeit bei Backpackern sehr beliebt - Leute, die während möglichst langer Zeit für möglichst wenig Geld reisen und das Leben geniessen wollten. Ein Ort, an dem sich dieser Groove heute noch hält, ist Byron Bay. Mit viel Esoterik und Hippie-Groove hat sie ihren ganz eigenen Charme. 

Der Leuchtturm in Byron Bay

Im Stadtzentrum findet man viele Restaurants und Bars, einige davon bieten schon in den Nachmittagsstunden Livemusik an. Bunte Läden landen zum Einkaufen ein, rund um die Ortschaft kann man wandern oder mit dem Kanu oder Ausflugsschiff Delfine beobachten. 

Welche Gefahren lauern in Australien?

In Australien leben die giftigsten Schlangen und Spinnen. Trotz dieser Tatsache ist es eher unwahrscheinlich, dass man ihnen begegnet, geschweige den geschweige denn gebissen wird. Tatsächlich gefährlich sind Hitze und Trockenheit:


  • Waldbrände: In den Sommermonaten (Dezember bis März) ist es oft so heiss, trocken und windig, dass ein Blitzeinschlag reicht um einen verheerenden Waldbrand auszulösen. Gefahr für Reisende besteht insbesondere, wenn sie sich in abgelegenen Wäldern aufhalten, die nicht von Ragern kontrolliert werden. 
  • Dehydration: Bei mehr als 40 Grad Hitze trocknet der Körper schnell aus. Deshalb ist viel Trinken angesagt, insbesondere auch auf längeren Wanderungen. 

Was ist bei der Camper-Miete zu beachten?

Es gibt in Australien viel grosse Firmen, die Camper vermieten. Einige Punkte sind bei allen zu beachten:

  • Ist eine Einweg-Miete möglich?
  • Darf auf nicht-asphaltierten Strassen gefahren werden?
  • Gibt es unterwegs Vertretungen, falls ein Problem auftaucht?
  • Ist er Transfer vom und zum Flughafen organisiert?

Hast Du Fragen oder Bemerkungen zu diesem Beitrag? Dann hinterlasse mir eine Nachricht als Kommentar. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Fünf Geheimtipps für Vancouver Island

Wenn ich an meine Reise auf Vancouver Island zurückdenke, kommen mir immer wieder fünf Orte in den Sinn, an denen ich mich besonders wohl gefühlt habe. Hier meine fünf Geheimtipps, am Ende des Beitrags sind sie auf der Karte eingezeichnet: 1. Big Tree Trail Der Big Tree Trail führt durch einen Wald mit uralten Zedern. Der Ausgangspunkt ist von Tofino aus nur mit dem Boot erreichbar.  Der erste Teil des Trails führ über Holzplanken und ist problemlos zu bewältigen. Der zweite Teil führt über sumpfige Wege, die oft auch von umgestürzten Bäumen unterbrochen sind.  2. Canso-Bomber-Wrack Gegen Ende des zweiten Weltkrieges stürzte ein Canso-Bomber der Royal Canadian Airforce im Pacific Rim Nationalpark ab. Das Wrack kann über einen beschwerlichen Weg in etwa einer Stunde erreicht werden.  Die Wanderung lohnt sich: Einerseits wegen der Wanderung durch den Wald, andererseits weil das aufspüren des Flugzeuges ein kleines Abenteuer für die ganze Familie ist.  Mehr

Der Denali Nationalpark in Alaska

Nirgendwo lässt sich die Tierwelt Alaskas so unbeschwert erleben wie im Denali Nationalpark. Wer Glück hat, kann ausserdem einen Blick auf den 6190 Meter hohen Mount Denali (ehemals Mount McKinley) erhaschen, den höchsten Berg Nordamerikas. Dieser Beitrag beschreibt den Park und seine Möglichkeiten für Touristinnen und Touristen, die Alaska bereisen und den Park für ein paar Tage besuchen möchten und nicht für Bergsteiger oder Reisende, die mehrere Wochen in der Wildnis des Parks verbringen möchten. Was kann ich im Denali Nationalpark machen? Sehenswertes mit dem Pendelbus entdecken Auf der einzigen Strasse im Nationalpark verkehren Pendelbusse, die bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Besucherzentren anhalten. Das Ticket muss am Parkeingang gelöst werden und es lohnt sich, einen Platz für den ersten Abschnitt der Fahrt im Voraus zu reservieren. Infos und Preise findest Du auf der Webseite des Denali Nationalparks .  Reisende können den ganzen Tag im selben Bus verbri

Top 5 Tipps für Äkäslompolo im Winter - Reisen in Finnland

Äkäslompolo ist ein Touristenort in Norden Finnlands . Knapp drei Kilometer südlich befindet sich ein (für Finnland) grösseres Skigebiet.  Der nächstgelegene Flughafen ist in Kittilä (ca. 50 Kilometer). Es gibt einige grössere Hotels und ganze Siedlungen mit Blockhütten in den umliegenden Wäldern. Im Winter ist hier alles auf die Touristinnen und Touristen ausgerichtet.  Das sind meine Top-5-Tipps für Wintertage in Äkäslompolo:  1. Skifahren in Äkäslompolo Knapp drei Kilometer südlich von Äkäslompolo liegt das Ylläs Ski Resort mit diversen einfachen Pisten, Bügelliften und - für Finnland eine Rarität - einer Gondelbahn. Ausrüstung und Tickets können direkt vor Ort gemietet bzw. gekauft werden. Die Tickets werden auf eine Keycard geladen, auch diese gibt es bei Bedarf vor Ort.  Das Skigebiet ist nicht mit jenen der Alpen vergleichbar, aber es macht durchaus Spass, hier ein paar Stunden über die Pisten zu flitzen. Es kann allerdings sehr kalt sein, so dass man schon nach einer Stunde ei