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Mit Fahrrad und Zelt in die Familienferien



Mit Velo und Zelt und der ganzen Familie in die Ferien - das geht. Und es geht sogar, wenn die Kinder noch klein sind. Ich versuche hier, die wichtigsten Fragen rund um Familienferien mit Velo und Zelt zu beantworten. Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du sie am Ende des Beitrags ins Kommentarfeld schreiben. 

Ab wie alt kann man mit Kindern mit Velo und Zelt in die Ferien?

Dank Anhänger, Schattenvelo und anderen Hilfsmitteln gibt es nach unten in Prinzip kein Alterslimit. Säuglinge unter fünf Monaten sollten aber nicht über längere Strecken in einem Anhänger transportiert werden, weil sie zu stark durchgeschüttelt werden.

Ab welchem Alter können Kinder selber fahren?

Ich habe schon Vierjährige gesehen, die mit einem Likeabike auf gesicherten Fahrradwegen selber mitgefahren sind - und das in einem erstaunlich hohen Tempo. Für längere Strecken und auf nicht speziell gesicherten Strassen sollten die Kinder aber schon etwas älter sein, nach meiner Erfahrung rund sechs Jahre alt. 

Was das Kind auf jeden Fall können muss: 
  • sicher am rechten Fahrbahnrand fahren
  • die Gangschaltung am Velo bedienen
  • auf Kommandos der Eltern/Betreuenden reagieren

Wie weit kann man pro Tag fahren?

Bei den Familienferien mit dem Velo soll es nicht darum gehen, möglichst weite Strecken zurückzulegen, sondern stetig ein wenig weiter zu kommen. Wer nach diesem Motto fährt, wird merken, dass die Grenze zwischen 25 und 35 Kilometer pro Tag liegt. In Ausnahmefällen können es auch mal 45 Kilometer sein. 

Wichtig ist, regelmässig Trink- und Essenspausen einzulegen (ca. alle 45 Minuten). Die dürfen, besonders am Mittag, auch mal länger dauern. Für Pausen gut geeignet sind Spielplätze oder auch mal ein Freibad.  

Wo verstaue ich Zelt, Schlafsäcke, Mätteli, Kleider etc.?

Wer mit Velo und Zelt unterwegs ist, Schleppt viel Material mit. Damit die Velos, insbesondere jene der kleineren Kinder, nicht zu schwer beladen sind, lohn es sich, für Schlafsäcke, Mätteli und Zelt einem separaten Anhänger mitzunehmen. In den meisten Quartieren findet sich in der Nachbarschaft jemand, der gerne bereit ist, seinen Anhänger für diese Zwecke auszuleihen.

Kleider kann jedes Kind und jeder Erwachsene in einer eigenen Hinterradtasche (Sackosche). Essen und Kochgeschirr und eine Tasche mit Badezeug wird entweder im Anhänger transportiert, in dem Kinder mitfahren oder mit den Velos der Erwachsenen transportiert.

Was kann man machen, wenn es regnet?

Grundsätzlich machen Reisen mit Velo und Zelt Spass, wenn es trocken ist. Ein Regentag lässt sich gut überstehen, wenn man die Reise unterbricht und einen Tag in einem Museum oder in einem Aufenthaltsraum auf einem Zeltplatz verbringt. Wenn der Regen über längere Zeit anhält, lohnt es sich für die Übernachtungen auf Jugendherbergen, Bed & Breakfast oder Schlafen im Stroh umzusteigen. 

Was für Routen sind für Familienferien mit Velo und Zelt geeignet?

Sichere, gut markierte Radwege sind sicher ein wichtiges Kriterium für die Wahl der Route. Es empfiehlt sich auch, im Voraus zu Überprüfen, ob es an der gewählte Route genügend Campingplätze gibt, die in der gewünschten Fahrzeit erreichbar sind. Im weiteren fliessen folgende Überlegungen in die Routenplanung ein: 
  • Am einfachsten ist es, wenn die Veloferien zu Hause anfangen und wieder enden. So spart man sich den Transport der Velos zum Ausgangspunkt. 
  • Wenn die Ferien an einem anderen Ort starten oder enden, lohnt es sich darauf zu achten, dass an Bahnhöfen genügend Zeit zum Ein- und Ausladen der Fahrräder bleibt. Für die Rückreise bevorzuge ich deshalb Start-/bzw. Endbahnhöfe. 
  • Die strecke sollte möglichst flach sein. So bieten sich Ferien an Seen oder entlang von Flüssen an.
Möchtest Du Antworten auf weitere Fragen? Stelle die Fragen im Kommentar. Ich werde gerne beantworten.

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