Oberhalb des nördlichen Polarkreises ist es möglich, während der Polarnacht Nordlichter zu sehen. Zwei Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Es braucht starke Sonnenwinde, so dass elektrisch geladene Teilchen auf die Erdatmosphäre treffen und die Lichterscheinungen entstehen lassen.
- Der Himmel darf nicht mit Wolken bedeckt sein.
Während letzteres in praktisch jeder Wetter-App ersichtlich ist, sind Informationen zum ersten Punkt weniger leicht erhältlich.
Nordlicht-Vorhersagen mit Aurora Forecast
Recht zuverlässige Voraussagen macht die Aurora Forecast App, die es sowohl für Smartphones mit iOS wie auch Android Betriebssystem gibt:
Die App zeigt, ob man in einem Bereich ist, wo die Sichtung von Nordlichtern möglich ist und alarmiert, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung gross ist. Dazu muss man der App den Zugriff auf den Standort sowie Mitteilungen erlauben. Beide Funktionen sind in der Gratis-Version enthalten.
Wo die Chancen hoch sind, die Nordlichter zu sehen
Wenn die Prognosen gut sind, heisst das noch nicht automatisch, dass man tastsächlich Nordlichter sieht. Die Chancen erhöhen sich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
- freie, unverbaute Sicht gegen Norden
- möglichst keine anderen Lichteinflüsse
- klarer Sternenhimmel (also keine Wolken)
- genügend Zeit (bzw. warme Kleidung in kalten Polarnächten)
Wichtig zu wissen: Schwache Polarlichter sind lange nicht so farbenfroh, wie uns die Fotos vorgaukeln. Ein grauer Schleier am Himmel kann sich nach der Aufnahme mit der Kamera als Nordlicht entpuppen.
Schwaches Polarlicht, aufgenommen in Luosto, Finnland |
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